Loire Reisefeedback 2023
Liebe Frau Seele und Team,
hier nun, wie versprochen, ein Rückblick und eine kleine Schwärmerei über unsere wunderschöne Frankreichreise Schlösser der Loire. Hier nun ein kleines Feedback zu unserem Aufenthalt an der Loire.
Glücklich-zufriedene Kunden
Wie Sie sicher schon erkannt haben, auch durch unseren Status während der Loire Reise, haben Sie glücklich-zufriedene Kunden hinterlassen. Ihre Zusammenstellung der Unterkünfte – perfekt gewählt, die Unterschiedlichkeit erweckte Spannung auf das nächste Ziel und jede einzelne war eine Wohlfühloase. Ihre Tipps für die Erkundung der jeweiligen Umgebung waren großartig; alles, was sich zeit- und wettermäßig umsetzen ließ, haben wir umgesetzt. Dabei war wirklich kein Schloss zu viel, auch wenn es sehr viele waren. Ob innen oder außen, sie sind alle unterschiedlich, haben ihren ganz eigenen Charakter und Charme – mal mehr Burg, mal mehr Festung, mal mehr Schloss…
Die umgebaute Mühle an der Loire
Begonnen haben wir die Reise in der Unterkunft … Allein die Einfahrt war schon ein Highlight, machte neugierig auf das, was da wohl kommen mag. Und dann erschien die Mühle, mir rutschte ein „wow, das ist ja klasse“ heraus. Ich war kaum aus dem Auto, da wurde ich stürmisch von Jacku (ich weiß gar nicht, wie man das schreibt) begrüßt, kurz darauf erschien auch Sacha. Mit Madame Lilli war ich sofort auf einer Wellenlänge, sie ist eine so herzliche Person, die muss man einfach gernhaben. Und unser Zimmer – wie oben schon gesagt, eine Wohlfühloase. Das Frühstück direkt am Wasser haben wir besonders genossen mit diesem traumhaften Ausblick.
Die Schlössertour der Loire-Region
Egal ob Château Sully, Château de Blois, Château Chambord (da hat mich der äußere Anblick schon fassungslos gemacht, unbeschreiblich schön), sie waren alle wunderschön und beeindruckend. Irgendwie wurden bei mir Kindheitserinnerungen wach, so hatte ich mir das Dornröschenschloss vorgestellt… Der Besuch von Guèdelon war äußerst informativ, und ich muss Ihnen Recht geben, der Respekt für die Baumeister der damaligen Zeit ist noch einmal kräftig gestiegen. Orleans haben wir am Donnerstag besichtigt, weil es am Ankunftstag zu stressig gewesen wäre. Hat uns gut gefallen, obwohl wir mit einigen Regengüssen zu kämpfen hatten, aber es gibt ja ganz entzückende Cafés… Les Turbulences war leider geschlossen, doch schon rein äußerlich war es sehenswert.
Die Nacht im Turmzimmer
Wie empfohlen, besuchten wir auf der auf der Hinfahrt Château Cheverny. Der Schlossgarten und der riesige Park luden förmlich zum Spazieren ein. Und nach den vielen Treppen, die wir bereits erklommen hatten, tat das auch den Waden unheimlich gut… Ein absoluter Hingucker waren natürlich die Jagdhunde, so etwas muss man auch gesehen haben. Als wir … erreicht hatten, war schon wieder der „Wow-Effekt“ da. Ein wirklich außergewöhnliches Hotel mit exzellentem Ambiente. Die Nacht im Turmzimmer zu verbringen, das hatte schon wieder so etwas Märchenhaftes,
Tours
Tours ist eine schöne, lebendige Stadt, wir sind viel gelaufen und haben auch die Seitenstraßen erkundet. Ein ebenso ungewöhnliches wie interessantes Museum wie das Musée Du Compagnonnage haben wir noch nie gesehen, wir waren begeistert. Château Chenonceau war zwar sehr schön, allerdings auch sehr überlaufen. Es nicht gesehen zu haben, das wäre aber auch keine Option.
Azay-le-Rideau und Château Chinon
Azay-le-Rideau brachte wieder die nötige Ruhe. Als Abschluss des Tages ging es noch in die Gärten von Villandry, eine traumhafte Gartenanlage, und in dieser Größe sicherlich einmalig weltweit. Château Chinon bewegte mich sehr, diese Gefängnisse machen betroffen. Die Zitadelle selbst lässt erahnen, dass das Leben damals nicht allzu viel mit Romantik zu tun hatte… Der gesamte Komplex ist jedenfalls sehr beeindruckend. Wir schlenderten noch ein wenig durch die hübschen Gassen von Chinon, bevor wir zurückfuhren.
Château Royal d’Amboise und das Herrenhaus von da Vinci
Château Royal d’Amboise bot neben Architektur und schönen Ausblicken auf die Umgebung einen bezaubernden Garten mit in Kugelform geschnitten Buchsbüschen. Diese vermittelten den Eindruck, als würden die Gärtner nichts anderes tun, als den ganzen Tag mit der Nagelschere jedes vorwitzige Blättchen zurückzuschneiden… Das Städtchen mit den mittelalterlichen Gassen war ebenfalls reizend. Wir begaben uns natürlich auch zum Château du Clos Luce, dem Herrenhaus von Leonardo da Vinci. Da ich diesen Mann persönlich als den begabtesten Menschen aller Zeiten betrachte, war ich besonders gespannt – ich wurde nicht enttäuscht. Die Exponate genauso wie der Park faszinierten uns zutiefst. Es war einfach genial.
Letzte Station, das Herrenhaus
Damit war unser Aufenthalt in … beendet, und wir steuerten unsere dritte Station an. Zuerst fuhren wir nach Angers, um das dortige Chateau in Augenschein zu nehmen. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, es goss in Strömen. Wir fanden eine reizende, kleine Crêperie und ließen uns daselbst nieder, bis wir schließlich den Weg zum Manoir antraten. Es regnete immer noch etwas als wir eintrafen, aber allein der Anblick des alten Herrenhauses ließ uns schon strahlen. Melanie empfing uns sehr freundlich mit einem Gläschen Champus. Dann bezogen wir unser Zimmer – was soll ich sagen, die Gastgeber haben einfach ein Händchen für Optik. Alt und Neu so geschmackvoll zu kombinieren, das schafft nicht jeder, wunderschön. Das Highlight war das Abendmenü. Mein Gott, kann der Mann kochen!!! Die britische Küche besticht im Normalfall nicht eben durch ihre Raffinesse, aber sein Essen war umwerfend, und das nicht nur für den Magen, nein, auch für die Augen. Und da er so gar nicht britisch zurückhaltend ist, hatten wir ruckzuck einen Smalltalk am Laufen, und wir vereinbarten, dass er uns während unseres gesamten Aufenthalts bekochte. Und das war eine wirklich leckere Entscheidung!
Reitkunst im Cadre Noir
Am nächsten Morgen strahlte wieder die Sonne von einem makellos blauen Himmel. Unser erstes Ziel war die französische Reitkunstakademie Cadre Noir. Nun muss man wissen, dass ich Pferde liebe, auch wenn ich nicht reiten kann, hatte nie die Möglichkeit, es zu lernen. Wir nahmen an einer Führung teil und konnten somit hinter die Kulissen schauen. Es war wundervoll, informativ und beeindruckend.
Château Saumur und Champignons
Weiter ging es zum Château Saumur mit seinen schönen Porzellanaustellungen und alles, was sich um Pferde und Reitkunst dreht. Weiter ging es zum Höhlenmuseum Rochemenier. Hier bekam man einen guten Einblick in das Leben der Menschen in den Höhlenwohnungen. Und da wir noch etwas Zeit bis zum Abendessen hatten, besuchten wir das Champignon-Museum in Saumur, was sehr empfehlenswert ist. Hier wird in einem unterirdischen Höhlensystem alles Wissenswerte über Pilze präsentiert, vor allen Dingen aber wird die Zucht von Speisepilzen gezeigt. Es war wirklich wahnsinnig interessant, einmal zu sehen, wie so etwas vonstatten geht.
Abteikirche Fontevraud-l’Abbaye
Am Sonntag besuchten wir die Fontevraud-l’Abbaye, ein echtes Erlebnis, zumal in der Abtei-Kirche, die allein schon durch ihre Größe umwirft, eine Ausstellung von Fabien Merelle zu sehen war. Diese war so beindruckend und schön, dass wir uns kaum lösen konnten. Natürlich besuchten wir auch die Rembrandt-Ausstellung im Museum. Für den nächsten Tag stand das Château Breze auf dem Programm. Erst das Schloss, dann die Tuffsteinhöhlen und schließlich das unterirdische Höhlensystem. Das alles war sehr faszinierend. Am Ausgang fiel uns ein Flyer in die Hände, der noch eine kleine Rundfahrt aufzeigte. Wir beschlossen spontan, das machen wir. So kamen wir zum Chateau Montreuil-Bellay. Es bestach durch seine vielen hübschen Türmchen, die Inneneinrichtung mit Hochzeitszimmer und den sehr schönen Weinkeller. Empfehlenswert!
Angers und au revoir Loire!
Am letzten Tag fuhren wir nach Angers, um das dortige Château zu besichtigen. Es ist schon eine gewaltige Festungsanlage! Der Tenture de l’Apocalypse versetzte uns ins Staunen, war echt etwas Besonderes. Wir schlenderten noch etwas durch Angers und beendeten den Tag mit einer Weinprobe im kleinen Weingut Leduc in Terranjou, das uns Hywel empfohlen hatte.
Tja, und am nächsten Tag hieß es dann au revoir… Es war so schön, bleiben wird die Erinnerung an so viele wundervolle Momente und Begegnungen.
Noch eine kleine Anmerkung, ihr kleines Tagebüchlein habe ich nicht genutzt, weil ich einfach nicht dazu kam, Einträge zu platzieren. Wenn ich am Abend meinen Status fertig hatte, war es schon sehr spät und ich schrecklich müde… Da mag man nicht mehr schreiben…
Liebes Ehepaar K., vielen Dank für das ausführliche Feedback zu Ihrer Loire-Reise. Wir freuen uns sehr darüber, ebenso über die zur Verfügung gestellten Bilder dazu.
Hier können Sie den Reiserückblick im Reiseperlenblog des forum anders reisen e.V. lesen.
Herzlichst,
Antje Seele und Team